In den letzen Jahren ist zu beobachten, dass viele Menschen sich sehr intensiv mit Fragen rund um Gesundheit und gesunde Lebensführung beschäftigen. Und das ist sicherlich auch einer der Gründe, warum das Interesse an alternativen Heilverfahren und alternativen Heilmitteln enorm gestiegen ist.

Jedenfalls wünschen sich die meisten im Krankheitsfall eine möglichst wirkungsvolle Therapie, die aber gleichzeitig möglichst „sanft“ sein soll, d.h. vor allem, dass mögliche Nebenwirkungen gering gehalten werden, im besten Fall erst gar nicht auftreten. Außerdem sucht man nach Möglichkeiten, sich und evtl. auch die eigene Familie selbst behandeln zu können, um sich den Weg in eine Praxis zu sparen oder um ganz einfach Geld zu sparen – Alternative Heilmittel seien grundsätzlichgünstige Medikamente, so der allgemeine Glaube.

  • Auch stehen viele Patienten der klassischen Schulmedizin heute skeptischer gegenüber als früher. Ob zu recht, sei einmal dahingestellt…
  • Viele glauben auch, dass es kein Problem ist, sich mit Hausmitteln und freiverkäuflichen Arzneimitteln selbst zu behandeln und das vielleicht sogar besser als mit den Mitteln der Schulmedizin.

Dabei wird oft fälschlicherweise davon ausgegangen, dass z.B. pflanzliche Heilmittel die Anforderung nach sanfter, ungefährlicher Heilweise per se erfüllen. Den wenigsten Nutzern ist bekannt, dass auch die in der Schulmedizin eingesetzte Medikamente häufig pflanzlicher Herkunft sind. Genau so ist viele nicht bewusst, dass auch Kräuter, Tees etc. hochpotente Stoffe sein können und man sich sehr gut mit der Wirkungsweise und den therapeutischen Dosierungen auskennen sollte, ehe man sich an die Selbstmedikation heranwagt. Omas Hausmittel sind sicherlich in vielen Fällen hilfreich, aber auch damit kann man Schaden anrichten, wenn man sie nicht richtig anwendet. Die Erfahrungsmedizin unserer Vorfahren bietet eine ganze Menge Mittel, die wir auch heute sehr gut einsetzten können, aber es gibt auch eine ganze Reihe Anwendungen, die wir heute als eher schädlich ansehen.

Wichtig: Rat einholen

Wer sich und seine Lieben also mit solchen Mitteln selbst behandeln will, sollte sich daher entweder selbst wirklich sehr gut auskennen oder aber er sollte sich fachmännischen Rat einholen. Diesen kann man entweder bei Ärzten und Heilpraktikern bekommen oder aber in der Apotheke, übrigens auch in den Internetapotheken. Online-Apotheken bieten neben einer Fülle von schriftlichen Informationen auch die Möglichkeit, ganz konkrete Fragen entweder durch eine telefonische Beratung oder durch Email-Kontakt beantwortet zu bekommen. Grundsätzlich ist die Selbstmedikation nur bei leichten Erkrankungen und kleineren Unpässlichkeiten empfehlenswert. Und nur für kurze Zeit. Kommt es nicht innerhalb weniger Tage zu einer Besserung oder aber verschlimmert sich das Befinden sogar, ist in jedem Fall ein Besuch beim Arzt angesagt.

Was kann man verwenden?

Außerdem soll hier auch noch einmal darauf eingegangen werden, dass man unterscheiden muss, mit was man eine Selbstmedikation vornimmt:

  • Hausmittel sind dabei sicherlich noch einmal anders zu bewerten als der Einsatz mit
  • freiverkäuflichen Medikamenten.

Auch wenn die Verschreibungspflicht eines Medikamentes nicht oder nicht mehr gegeben ist bedeutet das nicht, das diese Mittel frei von Nebenwirkungen sind und dass man sie völlig unkritisch und bedenkenlos einsetzten kann. Es können Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten und es kann Allergien geben. Und das alles kann auch ein gefährliches Ausmaß annehmen.

Daher auch hier der dringende Rat: es ist immer besser sich vom Fachmann beraten zu lassen, als selbst herumzudoktern und unkalkulierbare Risiken in Kauf zu nehmen.

Selbstmedikation – Möglichkeiten und Grenzen
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