Das Feld der Gesundheitswirtschaft ist ist vielfältig, was u.a. die verschiedenen Ausbildungsberufe und Studienfächer in dem Themenumfeld belegen. Erst kürzlich haben wir zu diesem Zweck eine gesonderte Seite mit einer Hochschulliste veröffentlicht, an denen man das Fach „Gesundheitswrtschaft“ studieren kann. Schon jetzt zeigt sich, dass diese einfach gedachte Liste zu kurz greift, da das Feld erheblich umfangreicher ist.
Heilberufe und Techniker
Die größten Gruppen stellen auf der einen Seite die Heilberufe dar, mit den zahlreichen Schwestern (m/w) als auch Pflegern (m/w), und auf der anderen Seite, verallgemeinernd, die technischen Berufe, die unter anderem die benötigten Geräte warten, reparieren aber auch das bedienende Personal schulen. Gerade regelmäßige Weiterbildungen an den Neuerungen und Innovationen der Medizinprodukte sind nötig, will man den Anschluss an die moderne Gerätemedizin nicht verlieren. Schaut man sich allein die Neuerungen der Dentalhersteller für dentale Einrichtungen an, in welchen Zyklen Innovationen auf den Markt kommen, so sind kontinuierliche Weiterbildungen ein Muss! Man kann an der Stelle die Medizinprodukte, die die Gesamtheit der medizinischen Produkte darstellt, wie
- Zubehör,
- Verbrauchsgüter,
- Medizintechnik,
auch noch stärker gliedern, um einzelne Produktgruppen näher und besser zuordnen zu können. Aber egal in welchen Bereich man schaut, gewinnt man immer mehr den Eindruck, dass die Innovationszyklen kürzer geworden sind. Die Gründe, ob es immer tatsächliche Innovationen sind, oder z.B. aus Marketinggründen „neu“ herausgebracht wird, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden.
Dieses Bild bestätigt sich, wenn man die verschiedenen Fachmessen oder medizinischen Kongresse besucht bzw. sich die Einladungen zu diesen anschaut. Ohne eine begleitende Industrieaustellung ist selten eine größere Veranstaltung zu finden, die sich über die Mehreinnahmen aus den Ausstellungen finanzieren. Daneben haben diese Fachausstellungen jedoch den Effekt, dass die Besucher der Kongresse einen unmittelbaren Einblick in die aktuelle Gerätelandschaft erhalten und oftmals die Produkte direkt, z.B. an Phantomen, ausprobieren können. Neben der wissenschaftlichen Weiterbildung des Kongresses bietet sich sich also auch die Weiterbildung an der Technik.
Diese Möglichkeiten werden auch nicht nur von der Ärzteschaft genutzt: das Bedienpersonal, die also jeden Tag mit den Geräten in der Ausführung sowie in der Vor- und Nachbereitung mit den Medizinischen Produkten zu tun haben, nutzen zunehmend die Möglichkeiten, sich die Produkte anzuschauen. Dies ist vor allem im Vorfeld einer geplanten Anschaffung in einer medizinischen Einrichtung der Fall. Die, die am häufigsten mit den medizinischen Produkten in Berührung kommen gewinnen so einen ersten Eindruck und geben in internen Gesprächen ihre Meinung dazu ab, was den Verkaufsprozess beeinflussen kann.
Das medizinische Personal ist zwar nicht unmittelbar für die Entscheidung eines Einkaufs verantwortlich, aber die Meinung ist auch für die Entscheidungsträger relevant.
Welche Erfahrungen haben sie bisher gemacht? kommen die Innovationen in ihrer Einrichtung an? Werden sie regelmäßig in technischen Dingen geschult? Ihre Meinung ist interessant und wir würden uns freuen, wenn sie dies in den Kommentaren teilen würden.